Apherese

Als Plasmatherapie oder Apherese bezeichnet man Therapieverfahren, bei denen krankheitsauslösende Faktoren aus dem Blutplasma entfernt werden und das gereinigte Plasma mit den Blutzellen dem Patienten zurückgegeben wird. In unserem Nierenzentrum bieten wir an allen Standorten die folgenden Verfahren für die als Beispiel genannten Erkrankungen an:

  • Plasmapherese (z.B. bei Vaskulitis, pulmorenalem Syndrom)
  • Lipid-Apherese (Hypercholesterinämie, Lp(a)-Erhöhung)
  • Immunadsorption (Autoimmunerkrankungen, Guillain-Barré-Syndrom, Transplantationsvorbereitung)

Die Therapieverfahren sind aufgrund ihrer Selektivität sehr gut verträglich und stellen bei den oben genannten Erkrankungen eine sehr wirksame Behandlung dar, die stationär oder ambulant eingesetzt wird.

Die Hypercholesterinämie ist als wesentlicher Risikofaktor für die Arterioskleroseentstehung anerkannt. Insbesondere LDL-Cholesterin und Lipoprotein (a) sind als sogenannte atherogene Faktoren bekannt. In der Regel lassen sich durch eine Ernährungsumstellung und Medikamente die Cholesterinwerte effizient senken. Damit wird auch das Risiko für die Entwicklung oder für eine Verschlechterung einer koronaren Herzerkrankung (KHK) vermindert, es treten weniger Herzinfarkte auf und die Zahl der koronaren Todesfälle geht zurück. Dies ist durch viele Studien belegt.

Allerdings gelingt eine erfolgreiche Therapie der Hypercholesterinämie nicht bei allen Patienten. So kann es durch Unverträglichkeiten oder Nebenwirkungen der cholesterinsenkenden Medikamente unmöglich sein, die angestrebten niedrigen Zielwerte von LDL-Cholesterin und Lipoprotein (a) zu erreichen. Bei angeborenen Veränderungen des Fettstoffwechsels (z.B. LDL-Rezeptordefekt) ist es häufig trotz optimaler medikamentöser Therapie nicht möglich, die Werte von LDL-Cholesterin ausreichend zu senken.

Für diese Patienten, die an einer fortschreitenden koronaren Herzerkrankung auf dem Boden einer therapierefraktären Hypercholesterinämie leiden, bieten wir das einer Hämodialyse ähnliche Verfahren der Lipid-Apherese an, bei der zuverlässig das schädliche LDL-Cholesterin und das Lipoprotein (a) entzogen wird.

Selbstverständlich müssen alle nichtinvasiven lipidsenkenden Verfahren (Diät und Medikamente) zuvor ausgeschöpft sein. Voraussetzung ist ferner eine hohe Motivation des Patienten, der alle beeinflussbaren Risikofaktoren vor Therapiebeginn abgestellt haben muss, also z.B. durch Nikotinverzicht oder Korrektur eines Übergewichtes. Die Lipidapheresetherapie erfolgt in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen kardiologischen Zentren und der Uniklinik Bonn.

Bei der LDL- oder Lipid-Apherese, die alle 7 bis 14 Tage durchgeführt wird, wird über einen Zeitraum von etwa zwei Stunden Blut über einen Filter („Adsorber“) geführt, wodurch – ähnlich der Hämodialyse – die schädlichen Substanzen entfernt werden. Den Patienten müssen dazu zwei Venen punktiert werden, eine Shuntanlage ist in der Regel nicht notwendig. Ziel der Behandlung ist es, ein Fortschreiten der Arteriosklerose zu verhindern, teilweise werden sogar wahrnehmbare Verbesserungen, z.B. durch einen Rückgang von Xanthelasmen erreicht.

Wir bieten in unserer Praxis verschiedene Verfahren der LDL-Apherese an. Für jeden Patienten kann so die optimale Behandlungsstrategie ausgewählt werden.

Ob diese Therapieform für Sie geeignet ist, besprechen wir nach einer sorgfältigen Analyse in unserer Fettstoffwechselsprechstunde, in der Sie einen Termin an beiden Standorten vereinbaren können.

Die Immunadsorption ist die Plasmatherapie mit der höchsten Spezifität für die Zielsubstanz. Das von den Zellen getrennte Blutplasma wird nachfolgend über einen weiteren, speziellen Adsorber geleitet, der nur die gewünschte Zielsubstanz bindet. Das spezifisch gereinigte Blutplasma kann dann dem Patienten zurückgegeben werden. Diese Therapieform kommt z.B. bei neurologischen Erkrankungen wie der Myasthenia gravis oder dem Guillain-Barré-Syndrom oder im Rahmen der Transplantationsvorbereitung zum Einsatz.

Bei der Plasmapherese wird das gesamte Blutplasma verworfen, da es entweder keinen speziellen Filter für die Zielsubstanz gibt oder eine Plasmakomponente in großer Menge Ihnen zur Behandlung gegeben werden muss und somit ein Austausch erforderlich wird. Indikationen für eine Plasmapherese sind z.B. antikörpervermittelte Autoimmunerkrankungen (ANCA-Vaskulitis) oder die thrombotische Mikroangiopathie (TTP/HUS). Diese Therapie findet immer im Rahmen eines Krankenhausaufenthaltes statt, da die eigentliche Erkrankung mit einer starken Beeinträchtigung Ihrer Gesundheit einhergeht.

Wir betreuen Patienten mit Fettstoffwechselstörungen, die uns in der Regel konsiliarisch von ärztlichen Kollegen überwiesen werden. Bei vielen unserer Patienten liegen schon Gefäßveränderungen als Komplikation der Fettstoffwechselerkrankungen vor. Typische Krankheitsbilder sind z.B. die familiäre Hypercholesterinämie, die schwere Hypertriglyceridämie oder die isolierte Lp(a)-Erhöhung.

Ein besonderer Schwerpunkt unserer Praxis ist die konsiliarische Betreuung und Begutachtung von Patienten, die ihre Fettstoffwechselerkrankung nicht durch eine Diät oder Medikamente ausreichend behandeln können. Wir überprüfen dann die Möglichkeiten einer Apherese-Therapie für diese Patienten, zusammen mit den betreuenden Hausärzten, Kardiologen, Angiologen und Neurologen und bereiten ggf. die entsprechenden Anträge bei der Apheresekommission der KV in Düsseldorf vor. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Bonn sowie den regionalen Fachärzten und Kliniken.

Die Hypercholesterinämie ist als wesentlicher Risikofaktor für die Arterioskleroseentstehung anerkannt. Insbesondere LDL-Cholesterin und Lipoprotein (a) sind als sogenannte atherogene Faktoren bekannt. In der Regel lassen sich durch eine Ernährungsumstellung und Medikamente die Cholesterinwerte effizient senken. Damit wird auch das Risiko für die Entwicklung oder für eine Verschlechterung einer koronaren Herzerkrankung (KHK) vermindert, es treten weniger Herzinfarkte auf und die Zahl der koronaren Todesfälle geht zurück. Dies ist durch viele Studien belegt. Allerdings gelingt eine erfolgreiche Therapie der Hypercholesterinämie nicht bei allen Patienten. So kann es durch Unverträglichkeiten oder Nebenwirkungen der cholesterinsenkenden Medikamente unmöglich sein, die angestrebten niedrigen Zielwerte von LDL-Cholesterin und Lipoprotein (a) zu erreichen. Bei angeborenen Veränderungen des Fettstoffwechsels (z.B. LDL-Rezeptordefekt) ist es häufig trotz optimaler medikamentöser Therapie nicht möglich, die Werte von LDL-Cholesterin ausreichend zu senken. Für diese Patienten, die an einer fortschreitenden koronaren Herzerkrankung auf dem Boden einer therapierefraktären Hypercholesterinämie leiden, bieten wir das einer Hämodialyse ähnliche Verfahren der Lipid-Apherese an, bei der zuverlässig das schädliche LDL-Cholesterin und das Lipoprotein (a) entzogen wird. Selbstverständlich müssen alle nichtinvasiven lipidsenkenden Verfahren (Diät und Medikamente) zuvor ausgeschöpft sein. Voraussetzung ist ferner eine hohe Motivation des Patienten, der alle beeinflussbaren Risikofaktoren vor Therapiebeginn abgestellt haben muss, also z.B. durch Nikotinverzicht oder Korrektur eines Übergewichtes. Die Lipidapheresetherapie erfolgt in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen kardiologischen Zentren und der Uniklinik Bonn. Bei der LDL- oder Lipid-Apherese, die alle 7 bis 14 Tage durchgeführt wird, wird über einen Zeitraum von etwa zwei Stunden Blut über einen Filter („Adsorber“) geführt, wodurch – ähnlich der Hämodialyse – die schädlichen Substanzen entfernt werden. Den Patienten müssen dazu zwei Venen punktiert werden, eine Shuntanlage ist in der Regel nicht notwendig. Ziel der Behandlung ist es, ein Fortschreiten der Arteriosklerose zu verhindern, teilweise werden sogar wahrnehmbare Verbesserungen, z.B. durch einen Rückgang von Xanthelasmen erreicht. Wir bieten in unserer Praxis verschiedene Verfahren der LDL-Apherese an. Für jeden Patienten kann so die optimale Behandlungsstrategie ausgewählt werden. Ob diese Therapieform für Sie geeignet ist, besprechen wir nach einer sorgfältigen Analyse in unserer Fettstoffwechselsprechstunde, in der Sie einen Termin an beiden Standorten vereinbaren können.

Die Immunadsorption ist die Plasmatherapie mit der höchsten Spezifität für die Zielsubstanz. Das von den Zellen getrennte Blutplasma wird nachfolgend über einen weiteren, speziellen Adsorber geleitet, der nur die gewünschte Zielsubstanz bindet. Das spezifisch gereinigte Blutplasma kann dann dem Patienten zurückgegeben werden. Diese Therapieform kommt z.B. bei neurologischen Erkrankungen wie der Myasthenia gravis oder dem Guillain-Barré-Syndrom oder im Rahmen der Transplantationsvorbereitung zum Einsatz.

Bei der Plasmapherese wird das gesamte Blutplasma verworfen, da es entweder keinen speziellen Filter für die Zielsubstanz gibt oder eine Plasmakomponente in großer Menge Ihnen zur Behandlung gegeben werden muss und somit ein Austausch erforderlich wird. Indikationen für eine Plasmapherese sind z.B. antikörpervermittelte Autoimmunerkrankungen (ANCA-Vaskulitis) oder die thrombotische Mikroangiopathie (TTP/HUS). Diese Therapie findet immer im Rahmen eines Krankenhausaufenthaltes statt, da die eigentliche Erkrankung mit einer starken Beeinträchtigung Ihrer Gesundheit einhergeht.

 

Wir betreuen Patienten mit Fettstoffwechselstörungen, die uns in der Regel konsiliarisch von ärztlichen Kollegen überwiesen werden. Bei vielen unserer Patienten liegen schon Gefäßveränderungen als Komplikation der Fettstoffwechselerkrankungen vor. Typische Krankheitsbilder sind z.B. die familiäre Hypercholesterinämie, die schwere Hypertriglyceridämie oder die isolierte Lp(a)-Erhöhung. Ein besonderer Schwerpunkt unserer Praxis ist die konsiliarische Betreuung und Begutachtung von Patienten, die ihre Fettstoffwechselerkrankung nicht durch eine Diät oder Medikamente ausreichend behandeln können. Wir überprüfen dann die Möglichkeiten einer Apherese-Therapie für diese Patienten, zusammen mit den betreuenden Hausärzten, Kardiologen, Angiologen und Neurologen und bereiten ggf. die entsprechenden Anträge bei der Apheresekommission der KV in Düsseldorf vor. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Bonn sowie den regionalen Fachärzten und Kliniken.